PRESSEINFORMATION
Bramsche-Kalkriese, Mai 2013
Das Projekt „Museum macht Schule“ der Varusschlacht im Osnabrücker Land, das seit 2011 die Zusammenarbeit mit den Schulen in Stadt und Landkreis stärken soll, setzt nach zwei erfolgreichen Jahren einen Schwerpunkt im Bereich der Schulpartnerschaften. Durch die enge Kooperation mit Schulen soll das Thema Varusschlacht nachhaltiger in den Lehrplan integriert werden. „Durch eine Schulpartnerschaft können die museumspädagogischen Inhalte noch tiefer
im Schulalltag verankert werden“, so Michael Prior, Geschäftsführer der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung: „Und alle Beteiligten können von einer Schulpartnerschaft nur profitieren, denn alle werden zu Lernenden: die Kinder durch die in Kalkriese vermittelten Inhalte, die Lehrer durch den innovativen Charakter des außerschulischen Lernens und das museumspädagogische Personal durch fundierte Rückmeldungen der Schulen auf das Vermittelte.“ Bis 2015 unterstützt die Osnabrücker Stiftung das Projekt im Rahmen des Mottos der Stiftung „Bildung fördern – alle mitnehmen“.
Das Team der Museumspädagogik wird in den kommenden Monaten gezielt Schulen ansprechen und Formen einer Partnerschaft gemeinsam mit den Lehrern entwickeln. „Für uns sind die Schulen in der Region besonders wichtig. Unsere Museumspädagogik bietet allen Schulformen und allen Altersstufen Programme zur Geschichte der Varusschlacht und zum Leben der Römer und Germanen – bei uns wird Geschichte lebendig“, so Dr. Rottmann, Geschäftsführer der Varusschlacht im Osnabrücker Land. „Wir möchten mit dem Projekt jedem Schüler aus Stadt und Landkreis einen Zugang zu kultureller Bildung ermöglichen.“, so Rottmann weiter. Nach wie vor können alle fünften und sechsten Klassen aus Stadt- und Landkreis Osnabrück im Rahmen von „Museum macht Schule“ zwei museumspädagogische Angebote in Museum und Park Kalkriese buchen und erhalten ein Programm kostenlos.
Eine enge Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Lehrerfortbildung Osnabrück und eine wissenschaftliche Begleitung durch die Universität Osnabrück flankieren das Projekt „Museum macht Schule“. Vor kurzem hat Prof. Dr. Monika Fiegert vom Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaft der Universität Osnabrück ihre zweite Evaluationsstudie zum Angebot für Schüler in Museum und Park Kalkriese fertig gestellt. Die Studie legt den Fokus auf die Ansprache von Förderschülern. Die Ergebnisse zeigen, dass die zahlreichen museumspädagogischen Angebote des Varusschlacht-Museums nicht nur für weiterführende Schulen sondern zudem hervorragend für Förderschüler geeignet sind. Auch das neue Programm „Zeitsprung – von der Schulbank ins Römerlager“, bei dem Klassen eine Nacht im Museumspark ihre Zelte aufschlagen, ist laut der Studie für Förderschulen gleichermaßen zu empfehlen. „Am meisten hat mich in der Studie die folgende Antwort einer Förderschülerin
fasziniert. Auf die Frage „Warum fandest Du es denn hier so toll in Kalkriese?“ antwortete sie: „Weil wir hier nicht lernen mussten“. In dieser Antwort spiegelt sich im Prinzip das ganze Konzept der Museumspädagogen. Hier werden Inhalte quasi nebenbei vermittelt, es wird nebenbei gelernt, und das Wissen ist trotzdem noch viel später abrufbar“, beschreibt Fiegert die museumspädagogische Arbeit in Museum und Park Kalkriese.
Für weitere Informationen und bei Interesse an einer Schulpartnerschaft stehen Ihnen Tea Pavlowski und ihr Team unter der Telefonnummer 05468 9204-200 oder per E-Mail an fuehrungen@kalkriese-varusschlacht.de zur Verfügung.
Der Projektabschlussbericht „Geschichte erlebbar machen - Museum macht Schule“ steht hier zum Download bereit.
Der Abschlussbericht zum Projekt „Museum macht Förderschule - ...weil wir hier nicht lernen mussten" steht hier zum Download bereit.